Ein erlebenswerter Nachtbasar mit einer besonderen Atmosphäre
Thailand besteht natürlich nicht allein aus den international bekannten Küstenorten. Im Norden liegt im Landesinneren die Stadt Chiang Mai, welche über rund 125.000 Einwohner verfügt. Bei dieser Grösse ist es hier auch bei weitem nicht so überlaufen wie an anderen Orten Thailands. Lebendig wirkt die Stadt dennoch, was sich nicht zuletzt an einer Vielzahl an kulturellen Veranstaltungen festmacht. Zu dieser Lebendigkeit tragen aber auch diverse Märkte bei, die in Chiang Mai regelmässig abgehalten werden. Einer von ihnen ist der sogenannte Nachtmarkt, welcher in den folgenden Absätzen etwas näher vorgestellt werden soll. Denn wer sich einmal in Chiang Mai aufhält, sollte sich diese für Europäer eher ungewöhnliche Ereignis nicht entgehen lassen.
Was ist denn überhaupt ein “Nachtmarkt”?
Tatsächlich gibt es diese Einrichtung eines Nachtmarkts – häufig auch als Nachtbasar bekannt oder vor Ort auf Englisch dann Night Bazaar genannt – selbst in Thailand nicht allzu häufig. Der spezielle Nachtbasar in Chiang Mai öffnet jeden Abend erst um 17 Uhr und hat dann bis ca. 24 Uhr geöffnet. Am besten kann man ihn wohl mit einem fest etablierten Strassenfest vergleichen, das aus Verkaufs- und Imbissständen aller Art besteht und zudem von vielerlei musikalischen oder anderen künstlerischen Darbietungen begleitet wird.
Die Atmosphäre auf diesem Night Market in Chiang Mai ist dabei deshalb so erlebenswert, weil sie einerseits absolut entspannt wirkt, andererseits für den Gast aus dem Okzident zahlreiche neue Erlebnisse möglich macht. Hier gibt es vielerlei kulinarische Köstlichkeiten zu verspeisen sowie diverse Produkte des Kunsthandwerks zu erstehen. Den jeweiligen Spezialisten kann man dabei meist bei der Arbeit zusehen, wie sie während der Markt läuft ihre Produkte herstellen: von Tierfiguren, die aus einem einzigen Seil erstellt werden, über Aquarellmalerei bis zu abstrusen Gebilden, die aus Weggeworfenem gebastelt werden, um nur einige wenige zu nennen.
Vielfältige Angebote schaffen besonderes Flair
Natürlich gibt es typisch thailändische Speisen und Getränke für den Gaumengenuss. Besonders erlebenswert ist aber nicht nur jeder einzelne der meiste über 100 Stände auf dem Nachtmarkt. Selbst, wer überhaupt nicht vorhat, etwas käuflich zu erwerben, wird vom Ambiente aus dem Flirren der Nacht und dem Handeln sowie der dargebotenen Musik begeistert sein. Dabei trifft man hier auf ständig wechselnde Strassenmusiker und Strassenkünstler, die Strassenmalerei zeigen oder kleine Tricks vorführen. Dass es aber auch Stände mit typisch touristischen Waren wie T-Shirts oder Souvenirs gibt, soll hier nicht verschwiegen werden.
Lage und Historie des Nachtmarkts in Chiang Mai
Zu finden ist der Night Market in Chiang Mai übrigens auf der Kreuzung zwischen Tha Phae und Chang Klan Road im Stadtteil Chang Klang von Chiang Mai, direkt vor und hinter dem Osttor der Stadtmauer. Dort erstreckt er sich über etwa einen Kilometer Länge. Man sollte sich bei einem Besuch auf diesem Nachtbasar allerdings darauf einstellen, dass es hier vor allem zu späterer Stunde sehr voll werden kann – echte Volksfestatmosphäre eben. Wer eher in Ruhe die angebotenen Waren überblicken möchte, weil er tatsächlich auf der Suche nach einem Schnäppchen ist, sollte diesen dann besser schon recht früh nach der Eröffnung des Marktes aufsuchen.
Der Night Market wurde übrigens keineswegs extra für Touristen eingerichtet, auch wenn diese heutzutage durchaus keinen kleinen Anteil seiner Besucher ausmachen. Tatsächlich existiert der Night Bazaar schon seit etlichen Jahrhunderten. Da er an der Kreuzung zweier historischer Handelsrouten gelegen ist, war hier früher ein Knotenpunkt für die durchziehenden Karawanen, an denen viele Waren getauscht wurden.
Viele weitere Märkte in der Umgebung
Neben dem Chiang Mai Nachtmarkt gibt es übrigens noch einige weitere Märkte in der Stadt zu entdecken. Dazu zählt neben anderen auch der Sonntagsmarkt. Man sieht also sehr gut, dass es einem Besucher in dieser Stadt nicht allzu schnell langweilig wird, weil geschäftiges Treiben hier allerorten an der Tagesordnung ist.
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